Bevor es hier zum Thema Kommunikation geht, sollten Sie vielleicht wissen, wer die beiden Fellköppe sind beziehungsweise waren, mit den ich so durch Solingens Wälder gezogen bin und es bis heute noch tue. Also, es geht hier um zwei Golden Retriever, von denen einer, nämlich Ben, leider im letzten Jahr gestorben ist. Milow, der zweite, kam erst 2010 dazu.
Ben stammte von so einem Bauernhof. 2008 war das. Sie wissen schon: Das sind die, die am Telefon sagen:" Ja klar. Beide Elterntiere sind hier. Können Sie sich gerne anschauen." Fährt man dann hin, sieht man die dann natürlich nicht. Keiner habe das jemals am Telefon gesagt und überhaupt müsse man ja schließlich keinen Hund mitnehmen. Wir haben es damals aber doch getan. Eben Ben. Arbeitslinie. Acht Wochen alt damals. Als ich ihn vom Boden seines Auslaufes aufhob, schaute er mich an und sagte mit seinen Augen:" Du kannst mich jetzt nicht hier lassen. Wenn Du das tust, nehmen mich bestimmt ganz fiese Leute mit. Oder gar keine und der Bauer ermordet mich!". So zumindest habe ich ihn verstanden, als er da so wie ein nasser Sack vor mir hing. Ja ja ich weiß. Kein Hund von so einem Händler. Niemals! Aber mal ganz ehrlich. Kommen Sie mal in so eine Situation. Dann möchte ich Sie sehen, wie Sie so ein Bündel Hund wieder auf den Boden setzen und Ihres Weges gehen. Ben jedenfalls wurde 13 Jahre alt und wog in seiner Blütezeit ungefähr 30 kg. Er ging nie, aber auch niemals ins Wasser. OK. Nicht so ganz. Er ließ das nasse Element nur bis zu seinem Bauch. Aber geschwommen ist er tatsächlich nie. In all` den Jahre nicht. Ben war mein Seelenhund. Er hat mich an das "Herrchen" sein herangeführt. Mal mit viel Rücksicht, oft jedoch mit einer Portion Ruppigkeit. Mehr dazu später. Ich armer Tropf hatte damals jedenfalls noch keine Erfahrung in Sachen Hundehaltung. Noch nicht einmal darin, wie man sich beim Spaziergang die Leine lässig über die Schulter werfen musste. Ich war also ein absoluter Neuling. Ein Rookie. Und die Kommunikation mit anderen Hundehaltern lag noch in weiter Ferne. Hätte ich damals schon gewusst, was auf mich und Ben zukommen würde.