Zuhören, also gut zuhören, ist eine kostbare Fähigkeit und mindestens genauso wichtig, wie die Kunst, selbst zu reden. Aufregende Neuigkeiten, unglaubliche Erlebnisse und lebhafte Diskussionen - das sind nur ein paar der Momente im Leben, in denen wir uns alle bemühen oder inspirieren lassen sollten. Also warum hören wir nicht öfter mal anderen Menschen zu? Weil es viel Mühe machen kann? Oder weil manche mehr Interesse an sich selbst als an anderen haben? Oder weil man Angst hat, das man etwas daraus lernen könnte? Dabei ist Zuhören eine der besten Möglichkeiten, um Freundschaften zu schließen. Wenn du jemandem deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenkst, sendet er dir automatisch positive Schwingungen zurück - etwas ganz Besonderes. Und es zeigt ihm auch, dass du für seine Ansichten offen bist und bereit bist, neue Ideen auszuprobieren. Aber es geht noch tiefer: Wir können unserem Gegenüber mit aktivem Zuhören helfen, sich emotional stärker und freier zu fühlen oder Kompromisse in Streitsachen zu finden. Manchmal muss man nur einfach still sitzen und die richtigen Dinge sagen! Vor allem aber ermöglicht uns Zuhören einen Einblick in die Gedankenwelt unseres Gegenübers. Es ist unheimlich spannend herauszufinden, welche Meinung andere Menschen haben - besonders dann, wenn diese Meinung von deiner abweicht. Jedes Mal wenn wir dem Anderen zuhören entwickeln wir unser Verständnis für verschiedene Sichtweisen und Denkmuster weiter. Kurz gesagt: Zuhören ist nicht nur gut für unsere Beziehung mit anderen Menschen; es verbessert auch unser Verständnis für sie – sowohl mental als auch emotional – ,was uns letztlich reicher macht. So nehmen Sie also bitte Ihre Wolldecken aus den Ohren und legen los!
Es gibt wohl kaum jemanden, der es nicht toll findet, wenn man ihm zuhört. Doch wie oft hören wir eigentlich anderen Menschen zu? Wenn uns etwas interessiert oder unser Gegenüber eine gute Geschichte erzählt, dann konzentrieren wir uns mit Freude und Interesse auf das Gehörte. Aber was ist, wenn es um belanglose Alltagsfragen geht? Wieso nehmen wir uns trotzdem die Zeit für den anderen? Die Antwort liegt in unserer Fähigkeit, verständnisvoll zuzuhören. Selbst bei all den täglichen Routinen sind es die Details, bei denen es darum geht, Verständnis für den anderen aufkommen zu lassen. Dazu muss man aber erstmal genug Aufmerksamkeit aufbringen. Oft ist das gar nicht so leicht, besonders wenn man selbst viel im Kopf hat. Doch lohnt es sich! Wir alle brauchen ein bisschen Zuneigung und Mitgefühl – vor allem von Leuten mit ähnlichem Alter und Hintergrund. Daher schlage ich vor: Einfach mal dem Gegenüber beim Reden zuhören und versuchen herauszubekommen was ihn oder sie bewegt. Überraschender Weise kann man hierdurch plötzlich tiefe Einsichten über das Leben gewinnen oder oft einfach nur sympathische Momente teilen. Und ja, ab und an gibt es da natürlich auch diese scheinbar langweiligen Alltagspausengespräche… aber hey: Vielleicht brachte das ja doch gerade die Erkenntnis über den Sinn des Lebens?